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Mitarbeiter-Spendenaktion für die Ukraine

Unsere Mitarbeiterin in Ausbildung Laura Kutter hat nicht lange gezögert und hat aus eigener Initiative eine Spendenaktion in der Firma Freuding gestartet um den Menschen in der Ukraine zu helfen. Durch die zahlreiche Teilnahme der Mitarbeiter konnten so insgesamt 184,10 Euro gesammelt werden. Zusätzlich sind noch sechs Kartons mit Sachspenden hinzugekommen.
Laura Kutter war einen ganzen Nachmittag beim Einkaufen und hat die so wichtigen Artikel wie Baby- und Trockennahrung, Verbandsmaterialien, Decken, Hygieneartikel und vieles weitere gekauft. Die vorgegebene Liste mit benötigten Hilfsgütern konnte umfangreich abgearbeitet werden. Insgesamt konnten so 10 große Kartons gespendet werden. Insgesamt werden 63 Kartons mit Hilfsgütern durch einen Kurrier noch diese Woche in die Ukraine gefahren.
Die Firma Freuding ist stolz auf seine engagierten Mitarbeiter und möchten seinen Dank an die gesamte Belegschaft ausdrücken. Auch in Zukunft wird die Fa. Freuding Spendenaktionen für die Ukraine unterstützen.

Was tut Covid-19 unserer Gesellschaft an?

Die Corona-Pandemie aus der Sicht einer 21-Jährigen Auszubildenden

Um es einfach und kurz auszudrücken, Corona spaltet unsere Gesellschaft. Egal ob jung oder alt, die Meinungen gehen so weit auseinander. Es kommt mir so vor, als gäbe es nur noch zwei Seiten. Die der Geimpften und die der Ungeimpften. Die Menschen, die Corona ernst nehmen und diejenigen, für die es anscheinend nicht existiert oder nur eine große Lüge bzw. Verschwörung der Politik ist. Ich habe in den vergangenen zwei Jahren alles Mögliche darüber gehört und die Theorien werden immer lächerlicher.

Die Menschheit besitzt ein sehr großes Arsenal an Krisen. Viele davon betreffen uns alle. Wie den Klimawandel beispielsweise. Doch so auch die Corona-Pandemie seit Ende 2019. Man sollte meinen, dass uns solch gewaltige Katastrophen verbinden. Doch wie so oft spaltet es die Gesellschaft.

Freundschaften gehen auseinander, weil ungeimpfte Personen die Geimpften für verrückt halten, für lebensmüde, da sie sich Substanzen injizieren lassen, die nur teilweise erforscht sind. Andersherum oftmals genauso, weil jeder ungeimpfte eine größere Gefahr für die Verbreitung des Virus darstellt. Familien sind gespalten, Arbeitskollegen zerreißen sich übereinander deren Münder. Schüler streiten mit Lehrern über die Sinnlosigkeit vieler Maßnahmen. Menschen werden entlassen, medizinisches Personal wird verurteilt. Einigen wird sogar bis zum Äußersten gedroht. Im Internet kann man unter einem Beitrag, der von Corona handelt nur selten vernünftige Kommentare entdecken. Denn vor allem hier behandeln sich die User gegenseitig ohne einen Funken Respekt oder Anstand.

In was für einer Welt leben wir? Warum drehen alle Menschen so furchtbar durch, obwohl man solche Probleme mit Verstand, Fürsorge und Achtung angehen könnte.

Ich verstehe die Menschen, die Angst haben, die Zweifel haben, die frustriert über die momentane Situation sind und absolut keine Lust mehr haben, so weiterzumachen. Aber ist es eine Lösung Angst und Unwahrheiten weiter zu verbreiten? Ist es eine Lösung Menschen für ihre Meinungen zu verurteilen, wegzustoßen und zu ignorieren?

Diese Probleme könnten uns verbinden. Uns als Menschheit auf der ganzen Welt. Wir könnten alle an einem Strang ziehen, um einen besseren Zustand zu erreichen. Doch wenn nichts passiert, wird es auch nicht besser werden. Von nichts kommt nichts! Jeder kann vor seinem Handy sitzen, frustriert sein und Hass verbreiten. Das kann ich auch, wenn ich es will. Aber ich mache es nicht, weil es dumm ist. Ich möchte keine Menschen aufhetzen, ich möchte keine Freundschaften zerstören und ich möchte auch keine gefälschten Artikel über Studien verbreiten, die es nie gegeben hat. Ich möchte dieses Thema nicht verharmlosen, um es nicht ernst nehmen zu müssen.

Ich könnte auch auf die Straße gehen und rumschreien, wie nervig ich es finde, dass ich beim Einkaufen mit der Maske keine Luft bekomme. Ich könnte mich beklagen, dass ich seit über zwei Jahren nicht mehr feiern gewesen bin, keinen Alkohol getrunken habe und mich nicht mit allen Freunden gleichzeitig treffen kann. Ich könnte auch fluchen, weil ich mich impfen lassen habe und jedes Mal danach eine Woche krank im Bett lag, um jetzt zuzusehen, wie sich sämtliche geimpfte Personen trotzdem mit Covid infizieren. Könnte ich. Aber was bringt es? Ganz ehrlich… es gibt Schlimmeres.

Ich weiß noch genau, wie ich Anfang 2021 mit einer Freundin Witze gemacht habe, dass wir ja niemanden kennen, der jemals Corona hatte. Tja, und keine zwei Tage später hatte mein Vater einen positiven Schnelltest. Kurz darauf folgte der PCR-Test und die Erkenntnis, dass wir nun 14 Tage im eigenen Haus festsaßen. Da hört man dann auf Witze zu machen. Wenn es die Menschen so schlimm trifft, die man liebt. Wenn man seine geliebten Menschen dann auch noch verliert, obwohl sie keine Risiko-Patienten gewesen sind, das lässt einen aufwachen. Zumindest war das bei mir so.

Ich wollte auch keine Impfung haben, deren Typ seit Jahren nicht zugelassen wird. Und ich habe oft, wirklich sehr oft mit meiner Mutter darüber gestritten, nachdem sie sich als erste in der Familie impfen lassen hat. Bei mir ist es jetzt drei Monate her. Bei ihr schon fast ein ganzes Jahr. Und uns geht es gut. Wir sind nicht alle zu einem bestimmten Datum tot umgefallen. Wir haben keine Mikrochips in uns drin, die uns ausspionieren. (Für sowas gibt es doch Smartphones.)

Ich bin es leid mir im Internet von fremden Leuten anhören zu müssen, was für eine prüde Person ich sei und nicht so viel Angst vor Corona haben solle, dass ich mich doch mit ihnen treffen solle. Sorry, aber nö! Ich habe keine Lust zum Spreader zu werden, da ich mich als geimpfte Person trotzdem anstecken und den Virus dann unwissentlich verbreiten könnte. Auch im Sommer, als ich in Sachsen war habe ich beim Einkaufen immer meinen Mundschutz getragen, obwohl dies dort nicht verpflichtend war. Ich habe mich unwohl bei dem Gedanken gefühlt, da kaum jemand Rücksicht oder Abstand gehalten hat.

Für die Zukunft wäre es schön, wenn wir alle gemeinsam gegen Covid-19 kämpfen würden. Wir könnten einfach nur damit anfangen, Rücksicht zu nehmen. Vor allem für die Menschen, die es für sich selbst nicht mehr können. Ich spreche hierbei ganz besonders zu den Menschen in meiner Generation. Ich weiß, viele von euch wollen nur ihre Freiheiten zurück, aber vielleicht solltet ihr anfangen, es aus dem Blickwinkel der Menschen zu betrachten, die betroffen sind oder geliebte Menschen verloren haben. Seid froh, dass ihr bis jetzt so glimpflich davongekommen seid, denn sowas kann sich von heute auf morgen ändern. Zeigt etwas Nächstenliebe und Anstand und schützt Andere!

Laura Kutter ist 21 Jahre alt und im zweiten Jahr zur Kauffrau für Büromanagement bei Freuding tätig. Sie hat Ihre Ausbildung im September 2020 mitten in der Corona-Zeit angefangen.

Sie hat sich unaufgefordert Gedanken über die Corona-Zeit aus Sicht der jungen Menschen gemacht und hat den nebenstehenden Text verfasst.